Phosphorus ist eines der wichtigsten Mittel in der Homöopathie für Frauen. Mit seinen vielfältigen Anwendungsbereichen von typischen Frauenbeschwerden bis hin zu psychischen Beschwerden, bietet das homöopathische Arzneimittel eine natürliche und sanfte Möglichkeit, die weibliche Gesundheit zu unterstützen und die Psyche wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In diesem Artikel stelle ich die typischen Symptome vor, die auf einen Einsatz von Phosphorus hinweisen und bei welchen Erkrankungen es angewendet wird.
Warum ist Phosphorus ein wichtiges Frauenmittel in der Homöopathie?
Phosphorus ist eines der wichtigsten Polychreste in der Homöopathie. Ein Polychrest kann zur Behandlung von vielen verschiedenen gesundheitlichen Problemen eingesetzt werden. Bei Frauen zählt Phosphorus zur Behandlung von Beschwerden bei hormonellen Umschwüngen wie Menstruation, Geburt, Stillphase oder in den Wechseljahren zu einem häufig verordneten Mittel.
Phosphorus und die Psyche
Viele Frauen sind von Ängsten oder depressiven Stimmungen betroffen oder leiden unter einer übermäßigen emotionalen Empfindlichkeit. Das homöopathische Mittel kann in diesen Fällen sanft unterstützen und sogar ganz ohne Nebenwirkungen, wenn es richtig angewendet wird.
Frauen, für die Phosphorus hilfreich ist, sind extrovertiert und sprühen vor Lebendigkeit. Sie sind sensibel, mitfühlend und leicht beeinflussbar. Sie sind ängstlich bei Gewitter und haben Angst vor dem Alleinsein. Phosphorus Frauen sind schnell erschöpft. Sie können sich nur schlecht von anderen abgrenzen, was auf der emotionalen Ebene zu Schwäche und Entkräftung führen kann.
Typische Symptome, die auf Phosphorus hinweisen:
- Nervosität
- Überempfindlichkeit gegenüber Kälte, Licht, Geräuschen, Gerüchen und Berührungen
- Schnell müde und erschöpft
- Konzentrationsprobleme
- Beschwerden treten plötzlich auf
- Häufige Erkältungen
- Blutungsneigung: blaue Flecken, Nasenbluten, Zahnfleischbluten usw.
- Lang anhaltende, schwallartige Blutungen mit hellrotem Blut
- Brennende Schmerzen und Empfindungen
- Großer Durst, vor allem auf kaltes Wasser
- Während der Schwangerschaft:
- Schwangerschaftserbrechen bis hin zur Ohnmacht
- Während der Geburt:
- Erfolglose, sehr schmerzhafte Wehen
- Rückenschmerzen, als würde der Rücken durchbrechen
- Nach der Geburt starke Kreuzschmerzen
- Während der Stillzeit
- Das Stillen führt zur Erschöpfung und einer gesundheitlichen Verschlechterung
- Starker und erschöpfender Milchfluss
- Stechende Schmerzen in der Brust
- Rissige, verhärtete, geschwollene und entzündete Brustwarzen
- Menstruationsbeschwerden
- Blutung ist nicht stark, aber verlängert
- Zu kurzer Zyklus
- Starker, wund machender Ausfluss zwischen den Blutungen oder anstelle der Monatsblutung
Phosphorus Beschwerden bessern sich durch Essen, kalte Getränke, massieren oder reiben des betroffenen Körperteils und Schlaf.
Phosphorus Beschwerden werden schlimmer am Abend, beim Liegen, durch Kälte, während des Fastens und durch körperliche und geistige Anstrengung.
Anwendungsgebiete bei Frauen
- Angstzustände
- Depressionen
- Emotionale Überempfindlichkeit
- Chronische Erschöpfung
- Menstruationsbeschwerden
- Gebärmuttermyome
- Eierstockzysten
- Schwangerschaftsübelkeit
- Brustentzündung (Mastitis)
- Nasenbluten
- Wechseljahresbeschwerden
Die praktische Anwendung von Phosphorus
Diese Potenzen von Phosphorus werden häufig verwendet:
- Phosphorus D6 / C6 Globuli
- Phosphorus D12 / C12 Globuli
- Phosphorus C30 Globuli
- Phosphorus C200 Globuli
Mehr über die Dosierung und Einnahme von Phosphorus erfahren:
Bei richtiger Anwendung sind keine Nebenwirkungen bei der Anwendung von Phosphorus bekannt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind ebenfalls nicht bekannt.
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Quellen:
Homöopathie für Apotheker und Ärzte, Dr. Markus Wiesenauer, Deutscher Apotheker Verlag, 2019
Handbuch der homöopathischen Leitsymptome, Roger Morrison, Kai Kröger Verlag für homöopathische Literatur, 1995
Homöopathische Arzneimittelbilder, Margret L. Tyler, Urban & Fischer Verlag (Elsevier GmbH), 2004
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