Wie werden homöopathische Mittel eingenommen? Wie ist die Dosierung? In diesem Beitrag erfährst du, warum homöopathische Mittel nicht regelmäßig eingenommen werden und wie du stattdessen bei der Einnahme der Globuli in verschiedenen homöopathischen Potenzen vorgehst.
Du kennst wahrscheinlich vom Arzt die Empfehlung ein Medikament 1mal täglich oder 3mal täglich einzunehmen. Diese Vorgehensweise gibt es bei der Homöopathie nicht als Dosierungshinweis.
Die Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie
Daher ist die Dosierung anders, als man das von Medikamenten kennt, die man sich in der Apotheke besorgt oder die der Arzt einem verschreibt.
Was bedeutet Reiztherapie? Das homöopathische Mittel setzt einen Reiz im Körper. Ziel dieses Reizes ist es, gestörte Vorgänge im Körper positiv zu beeinflussen.
Die Homöopathie* ist auch eine Regulationstherapie. Ziel einer Regulationstherapie ist es, einen aus dem Gleichgewicht geratenen Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das geschieht über einen unspezifischen Reiz, durch den die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt werden sollen.
Die Aufnahme von Arzneimitteln
Medizinische Arzneimittel müssen im Körper erst einmal in den Blutkreislauf gelangen und über das Blut erreichen sie dann das Organ, an dem sie wirken sollen. Meistens ist eine regelmäßige Einnahme nötig, damit das Arzneimittel optimal wirkt.
Bei einer homöopathischen Behandlung gibt man ein Mittel unter die Zunge oder in die Wangentasche. Über die Mundschleimhaut gelangt das Mittel in den Körper – ein Reiz ist gesetzt. Damit ist der Körper angeregt, die Harmonie von Körper, Seele und Geist wieder herzustellen. Mit einer regelmäßigen Einnahme – also einem Dauerfeuer an Reizen – könnte es sein, dass der Körper überfordert bzw. verwirrt wird.
Daher setzt man EINEN Reiz, nimmt das ausgewählte homöopathische Mittel also einmal ein und wartet dann ab. Man beobachtet die Reaktion auf das homöopathische Mittel und entscheidet entsprechend der Reaktion, wann man das Mittel ein weiteres Mal einnehmen sollte.
Was passiert nach der Einnahme von Globuli?
Im besten Fall folgt nach der Einnahme eine Besserung. Manchmal reicht eine einzige Gabe aus, um eine anhaltende Besserung zu erreichen.
In vielen Fällen wird jedoch nach der anfänglichen Besserung der Beschwerden eine Verschlimmerung beobachtet. Dann erfolgt eine weitere Einnahme – und nach dieser Einnahme wird wieder abgewartet und beobachtet.
Das wird so lange wiederholt, bis eine dauerhafte Besserung erreicht ist. Einen positiven Behandlungsverlauf erkennt man daran, dass die Pausen zwischen den Einnahmen immer größer werden und irgendwann mit Verschwinden der Beschwerden keine weitere Einnahme mehr nötig ist.
Dosierung verschiedener Potenzen
Dieses Vorgehen ist immer gleich, egal welche Potenz* man benutzt. Man nimmt 3 Globuli, legt sie unter die Zunge oder in die Wangentasche. Dort lösen sie sich auf und werden über die Mundschleimhaut aufgenommen. Der Reiz ist gesetzt. Um diesen Vorgang nicht zu stören, einige Minuten Abstand halten zu Essen und Trinken und zum Zähneputzen. Dann beobachtet man die Reaktion und wartet ab.
Wie lange eine Besserung ungefähr anhält, ist von der Potenz abhängig.
Eine D6 Potenz wird wahrscheinlich für einige Minuten bis Stunden wirken – abhängig davon, wie akut das Krankheitsgeschehen ist. Daher kann eine D6 Potenz bis zu fünfmal pro Tag eingenommen werden.
Eine D12 Potenz wirkt schon etwas länger – einige Stunden bis zu einem Tag. Daher ist zu erwarten, dass die D12 Potenz am Anfang der Behandlung ein- bis zweimal pro Tag eingenommen wird.
C-Potenzen – C30 oder C200 zum Beispiel – zeichnen sich durch eine Wirkdauer von mehreren Wochen aus. Im Akutfall kann eine Wirkung allerdings auch nur einige Stunden bis Tage betragen.
Egal, welche Potenz genommen wird das Vorgehen ist gleich
- Reiz durch die Einnahme von Globuli setzen
- dem Körper Zeit geben
- die Besserung abwarten
- weitere Einnahme erst bei erneuter Verschlechterung
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